Weil Wissenschaftler 1971 einen Fehler begingen, brennt in der Wüste Karakum in Turkmenistan ein riesiger Krater. Als „Tor zur Hölle“ hat er sich jetzt zur Touristenattraktion entwickelt.
Foto: Tormod Sandtorv (CC BY-SA 2.0)
Das Tor zur Hölle liegt in der Wüste Karakum in Turkmenistan nicht unweit des 350 Seelendorfes Derweze. Hier entdeckten sowjetische Forscher 1971 ein Gasvorkommen. Sie errichteten eine Bohrinsel – die dummerweise über einer unterirdischer Höhle zusammenbrach. Um das Austreten giftiger Gase zu verhindern, zündeten die Forscher sie an, im Glauben das Feuer werde nach einigen Tagen erlöschen. Mehr als 40 Jahre später brennt es immer noch – und ein Ende ist nicht in Sicht. Schuld ist das riesige unterirdische Vorkommen an Erdgas.
Die Einheimischen gaben dem brennenden Krater den Namen „Tor zur Hölle“. Inzwischen haben sie einen Weg gefunden, sich mit dem 70 Meter-Durchmesser-Loch zu arrangieren: Sie organisieren Ausflüge für Touristen. Wenn du also mal jemanden in die Wüste schickst, dann sollte er unbedingt zur Hölle fahren.
Stefan Krasowski (CC BY 2.0)
Tormod Sandtorv (CC BY-SA 2.0)
Turkmenistan:
Die Republik Turkmenistan grenzt an Kasachstan, Usbekistan, Afghanistan und den Iran. Amtssprache ist Turkmenisch, etwa 90 Prozent der Bevölkerung sind Muslime. Früher war Turkmenistan die südlichste Region der Sowjetunion.
Etwa 95 Prozent des Landes werden von der Wüste Karakum bedeckt.
Imposante Bilder. Unterirdische Brände gibt es auch in China. Da brennt allerdings kein Erdgas sondern Kohle. Löschen des riesigen Feuers ist technisch vielleicht machbar allerdings wohl so aufwendig, dass es nicht gemacht wird.
Es gibt auf dieser Erde leider nicht nur eine Hölle.
Hölle eines ganz anderen (natürlichen) Ausmaßes findet man ja auf Hawaii – man wird dort schnell bewußt dass wir eigentlich auf einem sehr heißen Ball hausen. Angenehmer wird es auf Island, aber nur wenn die Vulkane schweigen und nicht so viel Staub in die Luft gejagt wird.
Eigentlich sitzen wir ja alle auf einer Feuerkugel ohne es zu merken. Umso interessanter, wenn das Innere der Erde hier und da durchbricht.
Wo gibt es diese Brände in China? Und wie ist es zu den Bränden gekommen?
In China gibt es schon mehrere unter irdische Brände. Aber auch anderswo (Indien, USA) und sogar in Deutschland (in Saarland) gibt es sie. Sie sind teils natürlich und teils durch die bösen Menschen verursacht worden. Raubabbau von Kohle und Unachtsamkeit führten die Sohlen in Brände und da Luftsauerstoff unentwegt einströmen kann, ist die Verbreitung der Brände nicht vermeidlich. Dabei waren Millionen von Jahren nötig gewesen, damit Kohle entstehen konnte. Aber wir Menschen schaffen es in wenigen Jahrhunderten alles nützlich und unnützlich zu vergeuden. Wenn das der Gott wüsste. Psssst, nichts verraten, sonst gibt’s Ärger…